Roter Hirsch und sein Bruder wurden in einem Privat-Aquarium geboren.
Bei Lebendgebärenden entwickeln sich die befruchteten Eier in der Bauchhöhle des Weibchens bis zu kleinen, fertigen Fischen, die durch die Bauchhaut der Mutter zu sehen sind, der sogenannte Trächtigkeitsfleck. Bevor das Licht angeht, werden diese dann geboren. Da sie noch nicht richtig schwimmen können, verschwinden sie zunächst im Maul der anderen Insassen, oft der eigenen Eltern, die glücklicheren im groben Aquarienkies oder Javamoos.
Nach einigen Stunden steigen sie an die Oberfläche, wo sie in großen Schwärmen stehen. Finden sie da Schwimmpflanzengestrüpp vor, erhöhen sich die Überlebenschancen noch mal erheblich.

Privat-Aquarien enthalten in der Regel keine chemischen Präparate, die in den Zuchtstationen ein Durchkommen auch der schwächsten Fische gewährleisten, welche krankheitsanfällig sind und eine deutlich verringerte Lebenserwartung haben, sondern die Fische müssen sich früh gegen Feinde, oft auch die eigenen Eltern, durchsetzen. Nur die, die gesund, flink und gewitzt genug sind, sich rechtzeitig in Verstecke wie Kieszwischenräume und feinfiedrige Pflanzen zurückzuziehen, dabei trotzdem genug Futter wie Artemia und Mückenlarven ergattern können (auch erwachsene Fische lieben diese Delikatessen) erreichen die zur Abgabe nötige Größe von 2-3 cm und sind dann ca. 4 Monate alt.

Roter Hirsch landete dann in einem Zoogeschäft, in dem die Aquarien kahl sind, ohne Pflanzen, Steine, nur mit einem Heizstab, und das einzige Versteck, wenn überhaupt, ein Stein ist.
Das Blubbern stammt von der Wasserumwälzanlage.

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