alles paletti!
Und wieder kam das grüne Netz auf uns zu.
Queenie und ich sind nicht mehr die jüngsten, also ließen wir uns diesmal fangen. Wir wurden hochgehievt,
und dann ging es per "Luftpost" in ein neues Aqaurium, dass dem alten in nichts nachstand. So nach und nach
traf dann auch meine Familie ein, doch plötzlich war Schluss. Dabei war nicht mal die Hälfte meines Clans
eingetroffen, auch Eric fehlte, dafür waren die Raubritter Skally unf Moulder schon da, die ihren Kollegen Benjamin
besucht hatten. Unsere erstgeborenen Kinder sind wohlauf, haben schon selbst Nachwuchs,
aber warum müssen die beiden betonen, wie süß und zart unsere Enkel und Urenkel waren?
Und sie wurden giftiger denn je: wir durften nicht in die Amazonaspflanzengegend kommen. Natürlich versuchte
es die Jugend immer wieder, und nach einer Tide erzählten sie uns von einem bevor- stehenden Festmahl.
Dies bestand aus zappelnden, weißen Dreiecken, und in dem gleichen Maße, wie Skally und Moulder unseren
Nachwuchs dezimierte, taten wir uns an ihrem gütlich! Das Festmahl dauerte eine Woche, jeden Tag an einem anderen
Amazonas-Blatt!
Langsam bin ich so alt geworden, dass ich schon längst als Futter hätte enden müssen.
Allerdings habe ich ein ausgezeichnetes Versteck direkt am Wassereinlass in den Efeututenwurzeln gefunden, in dem
ich mit Queenie1 hause. Das Futter rieselt morgens direkt vor unsere Mäuler.
Nachmittags gibt es dann einen kurzen Ausflug in die Amazonaspflanzen, und Queenie1, die ja noch jünger ist,
besucht ausserdem Queenie2, um über alte Zeiten zu reden.
Das grüne Monster vor dem Aquarium sagt nicht mehr Hirsch zu mir, sondern Methusalem.
Werden Namen länger, je älter man wird?
06.08.2001
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