fisch

FAQ der d.r.t.a.

(de.rec.tiere.aquaristik)



sonstiges

zusammengetragen von Kalle Wesemann



Weisser Belag auf der Wurzel

Der weisse Belag ist zumeist ein Schimmelpilz oder eine Bakterienansammlung.
Entfernt werden kann diese durch chemische oder thermische Methoden. (oder Kombinationen davon).

Die thermischen Methoden sind:
Überbrühen und schrubben mit kochendem Wasser
oder bei 150-200° in den Backofen für 1-2 Stunden, sazu noch ein Blech mit Wasser füllen, damit nichts anbrennen kann. Wasserstand natürlich hin und wieder prüfen!

Die chemischen Methoden sind eigentlich alle oxidativ.
Entweder mit einer Wasserstoffperoxidlösung oder mit einer Kaliumpermanganatlösung die Wurzel bestreichen und einwirken lassen.

Bei beiden Verfahren unbedingt Handschuhe tragen. Sonst gibt's hässliche, stark juckende Flecken auf der Haut. Schutzbrille ist auch angebracht (zumindest billiger als neue Augen).
Am Ende die Wurzel dann mit reichlich (kochendem) Wasser von den Chemikalien befreien.

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Wurzel gibt braunen Farbstoff ab

Wenn man eine "neue" Wurzel in ein Becken einbringt und keine Möglichkeit hat, diese längere Zeit auzukochen oder wenigstens zu wässern, können diese Huminsäuren oder Gerbstoffe ausbluten. Das färbt das Wasser zwar gelblich bis braun, macht aber weiter nichts. Die Fische stört es nicht.
Wer lieber klares Wasser haben möchte, weil ihm der Anblick nicht behagt, kann diese Stoffe durch Aktivkohle spielend entfernen.

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Meine Pflanzen kriegen Löcher

Dafür gibt's neben dem oft vermuteten Nährstoffmangel oder pH-Unverträglichkeit auch naheliegende, jedoch meist vollkommen unbedachte Gründe:
Fische!
Welse zum Beispiel, wenn sie mal auf den Geschmack gekommen sind, vernaschen gerne mal Echinodorusarten. Die Löcher sehen dann aus, wie "durchgescheuert"
Kugelfische, Saugschmerlen und Botias (Schmerlen) stanzen förmlich Löcher in die Pflanzen auf der Jagd nach Schnecken. Krebse können je nach Art auch echte Fräsen sein und ganze Aquarieneinrichtungen verschlingen, Cherax quadricostatus und der Kubakrebs seien da mal genannt.

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Was hüpft da auf der Wasseroberfläche?

Kleine hüpfende Fremdlinge auf der Wasseroberfläche? Das sind in den allermeisten Fällen einfach sog. Hüpferlinge. Sie dienen den Fischen an der Oberfläche als Nahrung (so sie sie fangen können) und sind nicht weiter schädlich. - Schaut einfach mal hier nach! (Danke RoPo)

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Wie kann ich mein Aquarium versichern?

Hier ein exzellenter Link dazu, mehr kann und muss man da nicht schreiben.

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Wie kann ich mein Aquarium am besten fotografieren?

Zunächst mal sollte man das Aquarium auf "Hochglanz" bringen: gärtnern, Scheiben putzen, Wasser wechseln, denn Altwasser weist eine Färbung auf, die das Licht verschluckt. Und Algen und Fusseln auf der Frontscheibe stören später auf dem Bild beträchtlich. Desweiteren sollte man den Raum abdunkeln, damit sich keine Gegenstände in der Scheibe spiegeln.

Die Aquarienfotografie krankte in früheren Jahren daran, dass das Licht einfach nicht ausreichte. Mit ASA_400 konnte man zwar das AQ gut erfassen, aber der Film war für gute Aufnahmen schlicht zu grobkörnig. Abhilfe schafften da Studioleuchten.
Arbeit mit dem Blitz ist nicht so erfolgreich, da zum einen sich der Blitz in der Scheibe spiegelt, zum anderen die meisten Fischschuppen das Licht reflektieren, so dass man entweder einen weissen Fisch abbildet oder einen schwarzen Hinterrund.

Der Reflexion an der Scheibe kann man entgehen, indem man nicht rechtwinklig zur Scheibe, sondern unter 45° fotografiert, dafür muss man Verzerrungen in kauf nehmen. Besser sind die Leute dran, die den Blitz abnehmen und schräg oder über dem Aq positionieren können.

Und wie schaffte man es nun, dass der Fisch genau im richtigen Abstand "stillhält"? Indem man ihn mit Glasscheiben dort einsperrt! -
Für die, die ihren Fischen das nicht antun wollen, bleibt nur, eine bestimmte Ecke des AQs scharfzustellen und zu warten, bis ein Fisch genau da vorbeikommt. Man kann mit Futter nachhelfen. :-)
Ist man schon etwas geschickten oder die Fische träge, sollte man auf das Auge des Fotomodells scharfstellen.

Und wie ist das mit der Digitalfotografie?
Gut, denn die meisten besseren Digitalkameras sind makrotauglich und recht lichtempfindlich. Obendrein kann man -zig Fotos schießen und nur die besten nehmen und eventuell nachbearbeiten. Der Nachteil der Digitalkameras: man kann die Schärfenebene nur selten per Hand einstellen, und die automatische Fokussierung wird mit schöner Regelmäßigkeit von der Frontscheibe in die Irre geführt.

Wer mehr darüber wissen möchte, für den folgen ein paar Links:

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