fisch

FAQ der d.r.t.a.

(de.rec.tiere.aquaristik)



Rund ums Wasser

Wasser-FAQ, zusammengetragen von Kalle Wesemann, ein wenig erweitert von uja

  1. Wie wechselt man Wasser, ohne beim Ansaugen den Mund voll AQ-Wasser zu bekommen?
  2. Was ist besser? Osmoseanlage oder Vollentsalzung?
  3. Was ist der Unterschied der Reinwässer VE, dest. Wasser und Permeat?
  4. Sind die Reinwässer fürs AQ brauchbar?
  5. Ist das Wasser aus dem Trockner fürs AQ brauchbar?
  6. Ist das Regenwasser fürs AQ brauchbar?
  7. Kann man Osmosewasser trinken?
  8. CO2 und pH-Wert
  9. Welcher Wassertest taugt was?
  10. Was ist Wasserhärte?
  11. Wie sieht das mit der Leitfähigkeit aus?
  12. Der Nitratgehalt im Wasser
  13. Efeutute als Nitratfresser?
  14. Wie fährt man am besten ein AQ ein?
  15. Das Nitrit
  16. Was ist Nitrifikation?
  17. Die Sommerfrage: Wie kriege ich die Temperatur runter?
  18. Was ist das für ein Film auf dem Wasser?
  19. Was ist Kremserdünger?
  20. Wohin mit dem Wasser vom Wasserwechsel?


Wie wechselt man Wasser, ohne beim Ansaugen den Mund voll AQ-Wasser zu bekommen?

Dazu gibt es 3 Möglichkeiten:

  1. Ansaugen üben, so das nichts in den Mund kommt :-))
  2. den Schlauch ins AQ legen. so das ein grosse Teil volläuft. Dann das Ende zudrücken und in Eimer halten
  3. HandpumpeEs gibt verschiedene Ansaughilfen. Einige benutzen so einen Gummiball mit Rückschlagventil, der recht gut funktioniert. Sowas gibt es von verschiedenen Firmen, wurde auch schon mal an Tankstellen gesichtet.
Einlaufen lässt du es am besten, indem du den Eimer auf das AQ stellst und das Wasser durch einen Schlauch laufen lässt. Wenn du es eilig hast, kannst du das Wasser einfach aus dem Eimer auf die Hand laufen lassen.

Oder:
Man besorgt sich einen Gartenschlauchset aus dem Baumarkt (ca. 15 Euro), mit dabei: Schlauch mit etwa 20m Länge sowie die notwendigen Anschlüsse für den Wasserhahn in der Küche.
Den Schlauch in der Mitte teilen und auf ein Teilstück den Adapter für den Wasserhahn abringen. Auf der anderen Seite ist eine Halterung samt Saugknippel von einen Heizstab-Set mittels Klebeband befestigt, die beim Befüllen einfach an die gewünschte Stelle im Aquarium geklebt wird. Damit lässt sich das Frischwasser gut dosieren (das angesprochene Aufwühlen lässt sich gut vermeiden) und auf die gewünschte Temperatur einstellen. Wenn man die Kosten nicht scheut kann man zusätzlich einen Duschkopf verwenden um das Wasser einzubringen. Soll die Bläschenbildung nach einem Wasserwechsel reduzieren!?
(Treibt Gas aus, aber je nach Temperaturunterschied findet man nach einiger Zeit Bläschen an allem feinfiedrigen Zeug, uja)

Zum Absaugen des Wassers aus dem Aquarium benutzt man die andere Hälfte des Gartenschlauchs. Das Ganze wird wieder mit Hilfe einer Halterung für einen Heizstab im AQ an der gewünschten Stelle angebracht und direkt in die Toilette abgeleitet.
(He, das landet bei mir direkt vom Schlauch in den Blumentöpfen! uja)

Durch die Länge des Schlauches ist es eher unwahrscheinlich, dass man mal Wasser schlucken sollte. Zudem spart man sich damit das lästige Tragen der Wassereimer, was bei einigen der Hauptgrund war, sich einen Gartenschlauch zuzulegen. :-)
Ausserdem braucht man weniger Zeit für einen WW, da man beim Entleeren ja nicht dabei sein muss, sondern den Schlauch einfach auf eine gewünsche Höhe im Becken plaziert und abwartet.


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Was ist besser? Osmoseanlage oder Vollentsalzung?

Auch hier gibt es 2 Fronten. Die einen schwören auf die Entsalzeranlage (EA), die anderen auf die Umkehrosmoseanlage (UOA).
Jede hat ihre Vor- und Nachteile, wobei die Funktionsprinzipen grundlegend anders sind:
EA: Hier werden die im Wasser gelösten Ionen an sog. Austauscherharzen, die zum einen mit H+ und zum anderen mit OH- Ionen "vorgeladen" sind, ausgetauscht. D.h. alle positiven Ionen werden gegen H+, alle negativen gegen OH- getauscht. H+ und OH- geben dann zusammen Wasser (H2O). Somit sind alle Salze durch Wasser getauscht worden.

Die sogenannten "Neutraltauscher" sind für die Aquaristik ungeeignet, da das Wasser nicht entsalzt, sondern nur "enthärtet" wird. Bei diesen Harzen werden nur alle höheren Metallionen (Mg, Ca, Cu usw.) gegen Natrium ausgetauscht.
Das sogenannte "natürliche Ionenspektrum" (also das Verhältnis der Ionen untereinander) wird dadurch verschoben bis zerstört, was einerseits zu Pflanzensterben oder Fischsterben führen kann, andererseits dem Biotop jedenfalls nicht zuträglich ist.
Diese Anlagen werden meist in der Hauptwasserleitung zwischengeschaltet, etwa für die Waschmaschine etc.

UOA:
Hier wird das Wasser durch den Leitungsdruck teils an einer Membran vorbei, und teils durch sie hindurch gepresst. Diese Membran ist aber so fein, dass die Salze nicht durch sie durch passen. Auch andere Stoffe, wie etwa Insektizide und Pestizide werden zurückgehalten. Grob gesagt, alles was größer ist als ein Wassermolekül passt nicht durch.

Vor und Nachteile:
In den Anschaffungskosten liegen beide "etwa" gleich.
Bei der UOA wird jedoch der meiste Teil des Wassers als Abwasser an der Membran vorbeigeleitet. Das Verhältnis von Brauchwasser (Permeat) zu Abwasser (Retentat) ist etwa 1:4 (kann je nach Wasserdruck und -temperatur, sowie der Ausgangswasserwerte auch besser sein). Von 5 Litern Wasser, die durch die Leitung fließen, bleibt also nur ein einziger Liter als Permeat übrig. Das Abwasser kann von Gartenbesitzern natürlich noch zum Wässern verwendet werden, in einer Wohnung wird's schwieriger.
Bei der EA ist dies nicht der Fall. Hier gibt's dieses Verlustverhältnis nicht. Hier werden aus 5 Litern Leitungswasser auch 5 L entsalztes, dafür muss die EA aber "regeneriert" werden, wenn die Austauscherharze keine Ionen mehr tauschen können, weil sie "erschöpft" sind. Dann haben sie keine H+ bzw. OH- Ionen mehr, die sie abgeben können.
In diesem Fall muss man sie mittels Salzsäure bzw. Natronlauge wieder "aufladen". Viele Leute scheuen aus diesem Grunde die EA, weil sie nicht mit den Chemikalien "panschen" möchten, obwohl alles mit verdünnten Lösungen möglich ist. Ausserdem kosten diese Chemikalien Geld.
Sehr deutlich wird der Aufwand, wenn man die "Regenerierungsanleitung" für eine Tauscheranlage liest.

Es gibt eine der Firma Dennerle im Netz. Zu finden hier!

Ferner kann die EA keine Stoffe zurückhalten, die nicht als Ionen vorliegen, wie Pflanzenschutzmittel etc.. Durch einen Aktivkohlefilter kann dies aber auch erreicht werden.

Eine UOA arbeitet sehr langsam (sie tröpfelt nur). Eine gute schafft um 120 L Permeat in 24h. Diese Menge schafft eine EA in etwa 2-3 h. Denkt Euch selber Euren Teil, was nun besser ist.


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Was ist der Unterschied der Reinwässer VE, dest. Wasser und Permeat?

Oft wird nach den Unterschieden der Wässer gefragt, was denn nun VE heisst usw. Hier mal etwas dazu:
VE ist die Abkürzung für "Voll Entsalztes" Wasser, also solches, das über eine Ionentauscherstrecke hergestellt wurde.
Leitwert für VE: zwischen 0,5 und 10 µS/cm (je nach Regenerationszustand der Harze).

Permeat ist das Reinwasser, dass durch eine Umkehrosmoseanlage produziert wird.
Leitwert: je nach Leitungsdruck und Ausgangswasser von <10 bis 50 µS/cm

dest. Wasser (auch sog. Batteriewasser) ist das, was man im Baumarkt o.ä. kaufen kann. Es sollte theoretisch durch Destillation von Wasser hergestellt werden und damit einen Leitwert von <1 µS/cm haben, de facto ist es aber in den allermeisten Fällen VE.


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Sind die Reinwässer fürs AQ brauchbar?

Für VE, Permeat und dest.Wasser gilt: Ja.
Der Unterschied besteht nur in der Einsatzart.
VE (wenn es frisch ist) hat zumeist einen hohen CO2 Gehalt, der aus der KH des Einsatzes herrührt. Daher muss man es entweder stehen lassen, durchblubbern oder mit Leitungswasser verschneiden.
Permeat und "dest. Wasser" kann sofort eingesetzt werden. Nur sind VE und Permeat wesentlich billiger als das Wasser aus dem Baumarkt.


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Ist das Wasser aus dem Trockner fürs AQ brauchbar?

Hin und wieder wird nach der Tauglichkeit des Kondensates aus den Trocknern gefragt.
Ganz klar und eindeutig: NEIN. Dieses Wasser ist für Aquarien NICHT geeignet, es befinden sich immer noch Stoff- und Waschmittelreste darin.
Auch für Autobatterien ist dieses Wasser nicht geeignet.


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Ist das Regenwasser fürs AQ brauchbar?

Regenwasser ist laut recht einhelliger Meinung NICHT geeignet.
Es ist zwar ohne Frage weiches Wasser, aber aus folgenden Gründen denkbar schlecht:
Das was man auffangen kann, ist zumeist "Dachablaufwasser", also voller gelöster Stoffe, die mal auf den Dachziegeln waren (Ruß, Dreck, Vogelkot undundund). Ferner ist das Wasser in Ballungs- oder Industriegebieten stark mit Schadstoffen durchsetzt, die von Abgasen stammen, z.B. die Schwefel- und Stickoxide, die im Wasser schweflige- bzw. salpetrige- und Salpetersäure bilden! Hinzu kommt noch die Schwermetallbelastung durch die Kupfer- und/oder Zinkdachrinnen.
Also zumindest muss das Wasser über Aktivkohle gefiltert werden. Eine Osmose- oder Entsalzeranlage ist dem vorzuziehen.


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Kann man Osmosewasser trinken? neu

Man kann. Weil sich aber im Filter gerne Bakterien ansiedeln, sollte man es vor dem Trinken abkochen.
Osmosewasser ist ausgezeichnetes Tee- (und Kaffee-)wasser.
Allerdings sollte man nicht *nur* Osmosewasser zu sich nehmen, weil man auf Dauer hinreichend Mineralien zu sich nehmen muss.
Und was ist nun mit Leuten, die in einer "Weichwassergegend" wohnen? Tja, die müssen zusätzlich "hartes" Mineralwasser trinken, oder es gibt diverse Probleme wie angeknackste Zähne u.s.w.


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CO2 und pH-Wert

Der CO2-Gehalt im Wasser hat Einfluss auf den Säurecharakter des Wassers, ausgedrückt durch den pH-Wert. Ein pH unter 7 zeigt saures und einer über 7 alkalisches Wasser an, wobei ein Unterschied von einer pH-Einheit bedeutet, dass das Wasser 10 mal saurer oder alkalischer ist.

Durch Einleiten von CO2 wird der pH nach unten verschoben. Wie stark der Wert sich ändert, hängt von der zugegebenen CO2 Menge ab, der erreichte pH-Wert vom SBV = Säurebindungsvermögen oder auch der KH = Karbonathärte.
Generell kann man sagen: Je niedriger das SBV (KH) desto weniger CO2 ist nötig, um einen niedrigen pH-Wert zu erreichen! Nachrechnen kann man hier:


KH (eigentlich SBV-Analog)
und pH
ergibt einen CO2-Gehalt vonmg/l (bei pKa(HCO3-)=6.35)

Um ein gutes Pflanzenwachstum zu erreichen, soll der CO2-Gehalt etwa bei 20 mg/L liegen.
Zum Einbringen des CO2's gibt es diverse Vorrichtungen. Aber so richtig rauskristallisiert hat sich da noch kein Favorit, weil das stark von der Beckengröße und der KH abhängt.

Bei den Diskussionen kam (IMO) folgendes Interessantes heraus:

  1. Man sollte nicht den pH-Wert per CO2 "regulieren", sondern den CO2-Gehalt auf 20 mg/L einstellen. Wenn man seinen pH-Wert nach unten schieben möchte, muss man halt die KH senken.
  2. Die Wirkung des pH-Wertes scheint auf die Fische weniger kritisch zu sein als der CO2-Gehalt. Fische verenden trotz ausreichender Sauerstoffmenge im Wasser dadurch, dass sie ihr bei der Atmung entstehendes CO2 nicht "abatmen" können, weil zuviel CO2 im Wasser ist.
    Wer das genauer wissen will, kann es bei Norbert Dörre (Lars Dettmann über CO2 und Atmung) nachlesen.
Also Fazit: Nicht "auf Teufel komm raus" den pH senken und dabei den CO2-Gehalt bedenkenlos anheben!


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Welcher Wassertest taugt was?

Immer wieder tauchen Fragen zu den Tests auf, insbesondere zur Haltbarkeit, und zur Genauigkeit.
Andreas Karge hat z.B. einen Test der Eisentests durchgeführt:. Da gibt es deutliche Unterschiede, weil einige Tests das gebundene, für Pflanzen wertvollere Eisen nicht erfassen.

Die Funktion des Nitrit-Tests kann man durch Spucke prüfen, sie enthält immer Nitrit.

Ansonsten ist es gut, die Wasserwerte des reinen Leitungswassers zu kennen. Damit hat man immer eine Vergleichslösung mit bekannten Sollwerten, anhand derer man prüfen kann, ob der Test noch korrekt anzeigt.

Die KH-Bestimmung in "Weichwasser" macht häufig Probleme. Dem kannman aber abhelfen:
Man nimmt die doppelte Wassermenge. Dadurch erhöht sich die Genauigkeit auf das 2fache, da nun jeder Tropfen nur noch ein halbes °dKH bedeutet.
Spezialisten schaffen es auch mit der 4-fachen Menge, die Indikatorlösung ist da allerdings sehr blass und die Farbe sehr schlecht abzulesen.
Wer allerdings einen CO2-Langzeittest besitzt, gibt einfach 1-2 Tropfen der Indikatorlösung dazu (nennt sich Bromkresolgrün), und schon kann man wieder alles ganz normal bestimmen.

Häufig wird auch nach der Genauigkeit der sog. Streifentests gefragt. Dazu schwankt die Meinung von "kannste vergessen" bis "ganz brauchbar". Kalle und uja tendieren zur 2. Aussage, wobei man die Zeiten genau einhalten muss, also (z.B.) EINE Sekunde ins Wasser, abschlagen, sofort pH und KH ablesen, nach 1 Minute Nitrat. Das Nitritfeld ist nur eine Anzeige, ob der Nitrattest durch Nitrit gestört wird. Für die Nitritkonzentrationen, die bei Fischen bereits toxisch wirkt, ist das Feld um den Faktor 10 zu unempfindlich.
Als Check der wichtigsten Wasserwerte mit relativ guter Genauigkeit, nur um zu sehen, ob sich etwas verändert hat, in einem stabil laufenden Becken (also etwa 80% der Messungen die man so macht) taugen sie wohl, für mehr allerdings nicht.


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Was ist Wasserhärte?

Viele Fragen lauten:
Warum steigt/ sinkt meine GH/ KH?
Wie kann ich meine GH/ KH anheben/ senken?
Dazu sollte man erst einmal wissen, was das überhaupt ist.

Die GH (Gesamthärte)

Sie ist ein Maß für den Gehalt an sog. Erdalkalimetallen. Dazu gehören vor allem das Calcium "Ca" und Magnesium "Mg", die anderen sind in unserem Wasser nur in Spuren vorhanden.
Je höher der Wert der GH ist, desto mehr dieser Metalle sind im Wasser gelöst. Die Angabe der GH erfolgt in Grad deutscher Härte (°dH) wobei ein ° 10mg Calciumoxid pro Liter Wasser entsprechen oder mg CaO / 100 ml.
Die GH besteht aus den Sulfaten und Phosphaten von Ca und Mg, und wird auch als permanente Härte bezeichnet. Anhand der GH erfolgt die Einteilung in "weiches", "mittelhartes" und "hartes" Wasser.

Andere Länder, andere Sitten, und so folgt nun eine Umrechnungstabelle der verschiedenen Wasserhärteangaben:
\°dHmg
CaO/l
Frankreich
°fH
UdSSR
°H
U.S.A.
°aH
England
°eH
°dH 1 101,797,141,041,25
mg CaO/l 0,1 10,1790,7140,1040,125
°fH 0,559 5,58713,9890,5810,698
°H 0,14 1,4006 0,25110,1460,175
°aH 0,962 9,615 1,7210,58111,202
°eH 0,8 8 6,8495,7140,8321

Ein Wasser mit 10°dH würde in England mit (10*1,25=) 12,5°eH bezeichnet werden. Andersherum würde ein Wasser mit 20° franz. Härte in Deutschland (20*0,559=) 11,2°dH aufweisen.

Die KH (Carbonathärte)

Die KH stellt laut Definition den Teil der Gesamthärte dar, der beim Kochen des Wassers verschwindet. Das kommt daher, dass die Carbonathärte (wie der Name schon sagt) aus den Carbonat- (CO3--) und Hydrogencarbonationen (HCO3-) gebildet wird. Die Hydrogencarbonate zerfallen beim Erhitzen in Wasser, CO2 und CO32-. Die Calcium- und Magnesiumcarbonate sind jedoch schwer wasserlöslich, und fallen aus.
Deshalb nennt man die KH auch temporäre Harte.
Nebenbei bemerkt rechnet sich die Karbonathärte zum Säurebindungsvermögen 2,8 zu 1. Also 1 mmol/L SBV sind 2,8°KH

Was also tun, um die Werte zu heben oder senken?

Wenn einer dieser Werte angehoben werden soll, muss man die entsprechenden Ionen zuführen. Bei der GH sind das Ca und Mg Ionen, bei der KH HCO3- Ionen.
Kalksteine bestehen aus Calciumcarbonat (CaCO3), dieses löst sich, wenn der pH-Wert unter 7 liegt / genügend CO2 im Wasser ist, auf. KH und GH werden erhöht.

Um nur die GH zu erhöhen, kann man Calciumchlorid(lösung) oder Calciumsulfatlösung (Gipswasser) verwenden. Gesättigte Gipslösung hat rund 67°dH.
Um nur die KH zu erhöhen, nutzt man Natriumhydrogencarbonat(lösung), auch als Natron oder Natriumbikarbonat bekannt. Oder man leitet CO2 ein.

Sollen die Werte gesenkt werden gibt es mehrere Möglichkeiten:
Die GH allein kann man durch Austauscher senken, hierbei werden allerdings *alle* Metallionen gegen Natrium- oder Wasserstoffionen ausgetauscht. Das ist insgesamt nicht unproblematisch. Beim Austausch gegen Natrium wird das sog. "Ionenspektrum" (das Verhältnis der Ionen im Wasser untereinander) empfindlich verschoben.
Und beim Austausch gegen Wasserstoff MUSS ausreichend KH vorhanden sein, die den Abfall des pH Wertes auffangen kann.
Beide Werte kann man aber komfortabel durch Verdünnen mit Osmose- oder entsalztes Wasser senken.


Die KH allein kann man senken, indem man (ausserhalb des Beckens!) bei ständiger pH-Messung Salzsäure zusetzt. Dadurch wird das Hydrogencarbonat in CO2 und Wasser zersetzt, die KH somit zerstört. Durch Rühren treibt man das CO2 aus, was dann wieder den pH auf seinen alten Wert anhebt (vorrausgesetzt, es ist noch ein Rest an KH vorhanden.) Mit diesem Wasser kann man dann das Aquariumwasser einstellen.
Aber diese Methode ist strittig. Es wird das Ionenspektrum auf der Anionenseite verschoben (zuviel Chlorid im Wasser). Ausserdem sollte man für diese Methode nicht unbedingt ein Laie sein, da man ja mit Säuren hantiert.

Weiterhin denkbar ist es, das CO2 auszutreiben durch Belüftung, dadurch wird Hydrogencarbonat in Wasser und CO2 umgewandelt, das CO2 wiederum ausgetrieben. Das kann man treiben bis zu einem gewissen Punkt, der Gleichgewichtskonzentration von CO2 im Luft/Wasser-Gemisch. Man sollte dabei beachten, dass sich der pH-Wert ins Alkalische (Basische) verschiebt, leicht kommt man da auf Werte um pH 8, wenn nicht mit z.B. Phosphatpuffer dagegengehalten wird. (Werte aus einem Barschaquarium in einer Hartwassergegend)

Biogene Entkalkung

Biogene Entkalkung ist ein Phänomen, das man in stark bepflanzten Aquarien mit mittelhartem bis hartem Wasser beobachten kann.
Nachdem in der Lichtphase von den Pflanzen erst mal das CO2 weggefuttert wurde und der pH so langsam ins Basische wandert, liegen die Carbonate als HCO3- und CO3-- vor. Nun passieren zwei Dinge:
  • Es gibt Pflanzen, die neben CO2 auch HCO3- futtern. Damit wird das Wasser noch alkalischer, wodurch immer mehr CO3-- aus den traurigen Resten entsteht.
  • In mittelhartem bis hartem Wasser schwimmt jede Menge Ca++ herum, welches sich das CO3-- schnappt und als CaCO3 ausfällt. Effekt: noch weniger freies CO2, CO3-- wird aus HCO3- nachgeliefert (Chemiker nennen so was Massenwirkungsgesetz), und der pH kann auch in mittelhartem Wasser bis über 9 rutschen.
Die CaCO3-Kristalle kann man abends auf den Blättern der Pflanzen bewundern. Nicht alle Pflanzen überleben diesen alkalischen Angriff!
Man kann durch eine CO2-Anlage diesem Phänomen entgegenarbeiten.

Problematik bei der Bestimmung der Werte

Die handelsüblichen Tests auf KH bestimmen diese eigentlich nicht korrekt, da sie nur den Gehalt an HCO3-Ionen bestimmen.
Sie bestehen aus einer Salzsäurelösung mit Indikator.
Das HCO3- ist in der Lage, Säurezugabe zu "puffern", d.h. es stabilisiert den pH-Wert trotz Säurezugabe. Dabei wird das HCO3- allerdings zerstört (siehe auch Senken der Werte) Wenn das gesamte "Puffersystem" aufgebraucht ist, sinkt der pH bei weiterer Zugabe rapide, und der Indikator schlägt um.

Es können aber natürlich auch mehr HCO3- Ionen im Wasser vorliegen, als von Ca- und Mg-Ionen gebunden werden kö,nnen. Dann ist die gemessene KH höher als die GH, was aber so nicht sein kann. (KH ist Teil der GH, s.o.). In diesem Fall redet man von scheinbarer Härte im Wasser. Dies soll laut Krause (siehe Buchtipps) unbedingt vermieden werden, auch wenn das in einigen afrikanischen Wässern so vorliegt, da für den Fall, dass die KH langsam verbraucht wird, der pH-Wert unkontrollierbar ansteigen kann (vgl. biogene Entkalkung).


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Wie sieht das mit der Leitfähigkeit aus?

Die Leitfähigkeit (LF) im Wasser wird durch die in ihm gelösten Ionen hervorgerufen. Ihre Einheit ist mikro-Siemens pro cm (µS/cm). Bei sehr hohen Leitfähigkeiten, etwa in Meerwasser, gibt man auch milli-Siemens pro cm an (mS/cm). Das ist dann 1000 mal so viel.

Unterschiedliche Ionen leiten den Strom unterschiedlich gut. So leitet ein Natriumion den Strom z.B. besser als ein Calciumion, und ein Nitrat besser als ein Phosphat. Das hat was mit der "Beweglichkeit" zu tun, je kleiner das Ion und je größer die Ladung, desto beweglicher ist das Ion. Das stimmt nur in Grenzen, da sehr kleine Ionen wie H+ und OH- eine Hydrathülle mit sich herumschleppen.

Für normale AQ-Wässer gilt: Je niedriger die LF, desto niedriger ist auch der Salz-/Ionengehalt des Wassers.
So hat z.B. Kölner Leitungswasser etwa 650 - 700 µS/cm, entsalztes bzw. Osmosewasser nur etwa <10 bis 30 µS/cm.

Kennt man die Zusammensetzung der im Wasser gelösten Stoffe, so kann man daraus theoretisch die LF berechnen (wenn man *alle* Faktoren kennt), andersrum geht es NICHT.
Kennt man die LF eines Wassers, kann man *nichts* über dessen Zusammensetzung sagen. Allenfalls kann man daraus den Gesamtsalzgehalt näherungsweise bestimmen. So gilt bei Kölner Wasser: LF mal 0,75 ergibt den Salzgehalt in mg/L. Dieser Faktor ist aber empirisch, d.h. ein Erfahrungswert, der eigentlich nicht auf andere Wasserwerke übertragbar ist.

Als Einzelmessung ist die LF relativ bedeutungslos, da aus o.g. Gründen keine Rückschlüsse gezogen werden können. Als Dauer- oder Mehrfachmessung ist sie jedoch sehr aussagekräftig, da durch sie eine zunehmende Mineralisierung oder Aufsalzung des Wassers festgestellt werden kann.
Sie ersetzt allerdings die Messung der anderen aquaristisch wichtigen Messungen nur bedingt, die Messung der Carbonathärte (KH, SBV) sowie des pH-Wertes bleibt weiterhin wichtig.


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Der Nitratgehalt im Wasser

Der Nitratgehalt gibt Aufschluss darüber, wie die Gesamtbelastung des Wassers aussieht.
Bei relativem Überbesatz kommen die anaerobe (sauerstoffunabhängige) Bakterienkultur, die das Nitrat abbaut, oder die Pflanzen nicht mehr mit der Produktion des Nitrats durch die Nitrifikation mit, und der Wert steigt an.

Die Meinung zur Giftigkeit des Nitrates sind sehr kontrovers. Eindeutig ist jedoch, dass es ein algenfördernder Faktor ist! Daher sollte es, wenn irgendwie möglich, entfernt werden, entweder durch eine Denitrifikation, durch Einsatz von Pflanzen wie der Efeutute, oder durch Wasserwechsel, wenn der Nitratgehalt im Leitungswasser niedrig genug ist.


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Efeutute als Nitratfresser?

Als Möglichkeit zur Nitrat- (und Phosphat-)entfernung wird häufig nach der Efeutute gefragt.
Diese Rankpflanze entfernt auf simple, aber geniale Weise diese "Schadstoffe" aus dem Becken: sie verbraucht sie beim Wachsen!

Dazu muss man einfach einen Steckling mit 3 bis 4 Blättern in Aquariumwasser Wurzeln treiben lassen, dann am Rand befestigen, so dass die Pflanze zwar aussen ist, die Wurzeln aber im Becken hängen.


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Wie fährt man am besten ein AQ ein?

Hierunter versteht man im Aquarianerchinesich die Zeit, die verstreicht, bis sich eine ausreichende Bakterienkultur zur Nitrifikation gebildet hat.
Dies kann man folgendermaßen erreichen:

  1. man hat nur ein Becken:
    Dieses lässt man komplett mit Pflanzen und Bodengrund und und und...aber OHNE Fische etwa 2-3 Wochen laufen. Dabei sollte man etwas mit normalem Trockenfutter füttern, um den Bakterien auch etwas Nahrung anzubieten, dabei vermehren sie sich stärker.
    Die Bakterien gelangen, sofern sie nicht durch Bodengrund oder Wasser eingeschleppt werden, ins AQ durch "Filterschlamm" eines bereits länger laufenden Beckens oder durch Zugabe von sog. "Bakterienstartermitteln" aus dem Handel. Mit den "Starterkulturen" kann man die Phase beschleunigen.
    Der Filterstrom sollte nicht zu stark sein, damit es die Bakterien leichter haben, sich im Filter anzusiedeln. Wasserwechsel sollte nicht durchgeführt werden, es sind ja noch keine Fische drin, und die Bakterien, die noch ihren Platz suchen müssen, würden dadurch entfernt.
    Es ist völlig normal, dass in der Einfahrphase zuerst der Nitritgehalt steigt. Danach wird der Nitratgehalt ansteigen, und der Nitritgehalt abfallen, bis es nicht mehr nachweisbar ist.
    Nitritpeak
    VOR dem Einsetzen der Fische den Wasserwechsel nicht vergessen!

  2. man hat einen eingefahrenen Filter:
    In der NG tauchte hin und wieder ein "Schnelleinfahrvorschlag" auf: den Filter in einen Eimer mit Wasser einbringen, und diesen dann mit VIEL Futter versetzen, sich am entstehenden Geruch nicht stören und 2 -3 Tage laufen lassen.
    In dem Medium kann natürlich kein Fisch leben, aber die Bakterien sollen sich rasend schnell vermehren und im Filter ansammeln.
    Anmerkung von uja: Die "flexibleren" Nitrosomas laufen in 2-3 Tagen zur Nitrit-Produktion-Höchstform auf, die Nitrobacter waren noch nicht "eingeschlafen" und machen sich sofort übers Nitrit her, gutes Essen sorgt für Nachwuchs, und der Filter und das AQ sind einsatzbereit.

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Das Nitrit

Nitrit ist eine Stickstoffverbindung, die entsteht, wenn der von den Fischen ausgeschiedene Ammoniak durch Bakterien abgebaut wird.
Nitrit (NO2-) ist ein Zwischenprodukt der Nitrifikation, es sollte in einem Becken nicht nachweisbar sein, da es stark giftig ist.

Normalerweise wird es direkt weiter umgewandelt zum wesentlich ungiftigeren Nitrat (NO3-). Wenn diese Weiterverarbeitung gestört ist, weil Sauerstoff- oder Nitrobacter-Mangel im Becken herrscht, kann es jedoch in größeren Mengen vorliegen und wirkt dann stark schädigend auf die Fische.

Gehalte ab 0,5 mg/Liter gelten als sehr bedenklich, alles ab 1mg/l gilt als kritisch, und drüber: da funktioniert nicht mal der Nitrattest richtig! :-)

Folgende Ursachen können unter anderem einen hohen Nitritgehalt verursachen:

  • ein Becken, das noch nicht ausreichend Bakterien enthält (nicht eingefahren) oder in dem die Bakterienkultur abgestorben ist z.B. durch Chemikalien- oder Medikamenteneinsatz (etwa Nifurpirinol)
  • Ein ausgefallener Filter. Die Bakterien darin zehren den Sauerstoff auf und wandeln das Nitrat wieder zu Nitrit um! Wenn man ihn dann wieder anschaltet, bläst man sich ein stark nitrithaltiges Wasser ins Becken.
  • Eine Leiche im Becken, die man nicht gefunden und entfernt hat, z.B. Apfelschnecken oder Turmdeckelschnecken, die nach Einsatz eines kupferhaltigen Mittels gestorben sind
  • Plötzlicher Anstieg der Fischpopulation, z.B. nach einem "Rettungsversuch" aus einem anderen Aquarium oder zu großem Zukauf

Das kann man dagegen machen, wenn das Becken nicht gerade eingefahren wird:
Wasserwechsel, Wasserwechsel Wasserwechsel, bis der Wert wieder im grünen Bereich ist!
Auf KEINEN Fall Bodengrund absaugen oder Filter reinigen! Einfach nur warten und messen und Wasser wechseln.
Natürlich ist erst mal zu klären, woher der hohe Wert kommt (s.o.). Dazu hat Lars Dettmann etwas verfasst, nachzulesen hier


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Was ist Nitrifikation?

Mit Nitrifikation bezeichnet man die Abbaukette von Ammonium/Ammoniak über Nitrit zu Nitrat.
Fische scheiden beim Abbau der Nahrung Ammoniak aus. Dieses sehr giftige Zwischenprodukt liegt bei pH-Werten unter 7 zum größten Teil in seiner ungiftigen Form als Ammoniumion vor. Dieses wird von den sog. Nitrosomonas-Bakterien zu Nitrit (NO2-) oxidiert, welches wiederum durch die sog. Nitrobacter-Bakterien zu Nitrat (NO3-) oder Salpetersäure (HNO3) weiteroxidiert wird.
Dieser Vorgang verbraucht Sauerstoff! Ferner wird durch die entstehende Salpetersäure die Karbonathärte zerstört.


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Die Sommerfrage: Wie kriege ich die Temperatur runter?

Puuuh ist das warm!
Im Sommer häufen sich die Fragen zur Temperaturregulierung im Becken.

Wenn sich die Temperaturen an den Grenzbereich der Fische bewegen, wird's langsam kritisch. Gewisse Schwankungen können sie ab, nur zu extrem sollte es nicht werden, dann man sollte eingreifen.

Auch dazu gibt es die verschiedensten Tipps:

  • "Klimaanlage kaufen" ist wohl der teuerste, beeinflusst aber auch das Wohlbefinden der restliche Bewohner ausserhalb des Wassers. :-)
    Es gibt zu exorbitanten Preisen (im Kilomark-Bereich) aktive Kühlaggregate zu kaufen. Eine Alternative via altem Kühlschrank findet man unter der Adresse von Olaf Deters, präzise hier!
  • Wasserwechsel ist lt. Berechnungen nicht DER Brüller, da muss man schon täglich sehr große Mengen tauschen.
    Manche helfen sich mit sog. "Eisakkus". 4 Stück auf ein 200l Becken senken die Temperatur um 1°. Am nächsten Tag sind sie wieder einsatzbereit.
  • Vielfach im Einsatz sind scheinbar Systeme mit Lüftern. Hierbei werden PC-Lüfter oder ähnliche Heissluftquirle so ein- und angebaut, dass sie die warme Luft aus dem Becken befördern.
    Die Beleuchtung ist wohl der Hauptverursacher des Aufheizens. Daher soll die durch die Leuchtstoffröhren aufgeheizte Luft aus dem Becken entfernt werden.
    Durch den Luftstrom wird zusätzlich gekühlt, da Wasser verdunstet. Das erhöht natürlich auch die Luftfeuchte im Zimmer.
    Auch ein normaler Ventilator über einem offenen (bzw. geöffneten) Becken sorgt für den Effekt. (funktioniert nur nicht so recht mit Katzen ) Man kann nachhelfen mit einem Luftsprudler, wobei allerdings das für Pflanzen wichtige CO2 ausgetrieben wird.


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Was ist das für ein Film auf dem Wasser?

Das ist im allgemeinen eine sog. Kahmhaut. Die Kahmhaut besteht meist aus Staubpartikeln und Bakterien, sie ist an sich nichts gefährliches. Nur wenn sie zu stark wird, kann sie den Gasaustausch zwischen Wasser und Luft behindern.
Man kann sie relativ einfach entfernen, indem man ein Blatt Papier, z.B. Küchenkrepp, auf die Oberfläche legt und dieses nach kurzem Aufsaugen wieder entfernt.
Mit einer etwas stärkeren Oberflächenbewegung kann man die Bildung eine Kahmhaut unterbinden.


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Was ist Kremserdünger?

Der Ausdruck "Kremserdünger" ist quasi eine Verballhornung. Er entstand irgendwie mal in der NG aus den Worten Dünger (denn das ist er!) und dem Namen des Erfinders, Dr. Andreas Kremser.
Eigentlich heisst das Zeug Ferrdrakon, Daydrakon o.ä. Hat üble Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum :-), siehe auch www.drak.de und hier.


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Wohin mit dem Wasser vom Wasserwechsel?

Häufiger kommt die Frage, ob man das Wasser, das man beim Wechseln ablässt, ( - Querverweis Stilblüte? - ) evtl. zum Blumengießen verwenden kann.
Die einzig wahre und ultimative Antwort ist: "Na klar! Unbedingt!"

Viele Aquarianer "verbessern" ihr Leitungswasser durch Osmoseanlagen oder VE-Harze, weichen also ihr Wasser auf.

  • Es wäre es doch viel zu schade, dieses Wasser ungenutzt wieder in den Kanal zu schütten!
  • Viele Pflanzen wie Gardenien, Azaleen oder Rhododendren mögen grade dieses weiche Wasser.
  • Man hat Dünger im Wasser (Eisen, Nitrat usw.) was man durch den WW entfernen möchte.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, dieses Wasser nicht zu nutzen. Kalle selbst praktiziert das (wie viele NGler auch) seit Jahren so, da ich ein Pflanzen-AQ habe, muss ich doch ab und zu Nitrat und Phosphat zuführen. Für Kakteen ist wiederum dieses Wasser ideal!


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